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Soma Sutta

Schwester Soma

In Savatthi.
Dann zog die Nonne Soma in den frühen Morgenstunden ihre Untergewänder an und begab sich, ihre Schale und äußere Robe tragend, nach Savatthi für (den Erhalt von) Almosen.  Nachdem sie in Savatthi für (den Erhalt von) Almosen gegangen war, nach ihrer Mahlzeit, bei ihrer Rückkehr von ihrem Almosengang, begab sie sich zum Hain der Blinden, um dort für den Tag zu verweilen.  Sie ging tief in die Hain der Blinden hinein und setzte sich am Fuß eines Baumes für die Ruhe während des Tages nieder.

Dann trat Mara, der Böse, der Angst, Gänsehaut und Furcht in ihr erwecken wollte und sie in von ihrer Geistessammlung abbringen wollte, an sie heran und richtete sich mit dem Vers an sie:

Das
von Sehern zu Erreichende
- der so sehr schwer zu erreichende Ort -
können
Frauen
- mit ihrer zwei Zoll breiten Erkenntnis -
nicht erreichen.

Dann dachte sich die Nonne Soma:
Nun, wer hat diesen Vers rezitiert, ein menschliches oder ein nicht-menschliches Wesen?"  Dann kam ihr der Gedanke:
„Das ist Mara, der Böse, der diesen Vers rezitiert hat, der Angst, Gänsehaut und Furcht in mir erwecken will und mich von meiner Geistessammlung abbringen will."
Dann, als sie verstand:
„Das ist Mara der Böse", antwortete sie ihm mit dem Vers:

Welchen
Unterschied
macht es, eine Frau zu sein,
wenn der Geist sehr mittig ist,
wenn Kenntnis im Gange ist,
das Dhamma
klar und recht einsehend.

Wer denkt,
‚Ich bin eine Frau
oder ‚ein Mann
oder ‚Bin ich überhaupt etwas?’ -
an diesen sollte Mara
sich richten.

Dann verschwand Mara, der Böse geradewegs - traurig und niedergeschlagen, da er merkte:
Die Nonne Soma kennt mich.“


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu