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Rahogata Sutta

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Dann begab sich ein gewisser Mönch zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite.  Als er da saß, sprach er zum Erhabenen:
„Gerade nun, Herr, als ich allein in Zurückgezogenheit weilte, kam dieser Gedanke in meinem Bewusstsein auf:
‚Drei Gefühle sind vom Erhabenen genannt worden:
ein Wohlgefühl, ein Wehgefühl (1) und ein weder Wohl- noch Wehgefühl.  Diese sind die drei Gefühle, welche vom Erhabenen genannt worden sind.
Der Erhabene hat jedoch gesagt:
‚Was auch immer empfunden wird, ist Stress.’  Nun in welchem ​​Zusammenhang wurde dies vom Erhabenen dargelegt: "
‚Was auch immer empfunden wird, ist Stress?’’"

Ausgezeichnet, Mönch Ausgezeichnet.  Diese drei Gefühle sind vor mir genannt worden:
ein Wohlgefühl, en Wehgefühl und ein weder Wohl- noch Wehgefühl.  Diese sind die drei Gefühle, welche on mir genannt worden sind.  Ich habe jedoch ebenso gesagt:
‚Was auch immer empfunden wird, ist Stress.’ 
Dies habe ich lediglich im Zusammenhang mit der Unbeständigkeit der Gebilde (sankhāra) dargelegt.
Dies habe ich lediglich im Zusammenhang mit der Eigenschaft des Endens der Gebilde dargelegt.
Dies habe ich lediglich im Zusammenhang mit der Eigenschaft des Verfalls der Gebilde dargelegt.
Dies habe ich lediglich im Zusammenhang mit der Eigenschaft des Verblassens der Gebilde dargelegt.
Dies habe ich lediglich im Zusammenhang mit der Eigenschaft der Beendigung der Gebilde dargelegt.
Dies habe ich lediglich im Zusammenhang mit der Eigenschaft des Wandels der Gebilde dargelegt.

„Und ich habe ebenso die stufenweise Beendung der Gebilde gelehrt.
Wenn man das erste Jhāna erreicht hat, ist die Sprache beendet.
Wenn man das zweite Jhāna erreicht hat, sind Gedanken und Bewerten beendet.
Wenn man das dritte Jhāna erreicht hat, ist Verzückung beendet.
Wenn man das vierte Jhāna erreicht hat, sind Ein- und Ausatem beendet.
Wenn man die Dimension der Raumunendlichkeit erreicht hat, ist die Wahrnehmung von Formen beendet.
Wenn man die Dimension der Bewusstheitsunendlichkeit erreicht hat, ist die Wahrnehmung der Dimension der Raumunendlichkeit beendet.
Wenn man die Dimension des Nichts erreicht hat, ist die Wahrnehmung der Dimension der Bewusstseinunendlichkeit beendet.
Wenn man die Dimension der Weder Wahrnehmung Noch Nicht-Wahrnehmung erreicht hat, ist die Wahrnehmung der Dimension des Nichts beendet.
Wenn man die Beendigung von Wahrnehmung und Gefühl erreicht hat, sind Wahrnehmungen und Gefühle beendet.
Wenn die Ausströmungen (asava) eines Mönchs beendet sind, ist Leidenschaft beendet, ist Abneigung beendet, ist Verblendung beendet.

„Dann, Mönch, habe ich ebenso das stufenweise Weichen der Gebilde gelehrt.
Wenn man das erste Jhāna erreicht hat, ist die Sprache gewichen.
Wenn man das zweite Jhāna erreicht hat, sind Gedanken und Bewerten gewichen.
Wenn man das dritte Jhāna erreicht hat, ist Verzückung gewichen.
Wenn man das vierte Jhāna erreicht hat, sind Ein- und Ausatem gewichen.
Wenn man die Dimension der Raumunendlichkeit erreicht hat, ist die Wahrnehmung von Formen gewichen.
Wenn man die Dimension der Bewusstheitsunendlichkeit erreicht hat, ist die Wahrnehmung der Dimension der Raumunendlichkeit gewichen.
Wenn man die Dimension des Nichts erreicht hat, ist die Wahrnehmung der Dimension der Bewusstseinunendlichkeit gewichen.
Wenn man die Dimension der Weder Wahrnehmung Noch Nicht-Wahrnehmung erreicht hat, ist die Wahrnehmung der Dimension des Nichts gewichen.
Wenn man die Beendigung von Wahrnehmung und Gefühl erreicht hat, sind Wahrnehmungen und Gefühle gewichen.
Wenn die Ausströmungen eines Mönchs beendet sind, ist Leidenschaft gewichen, ist Abneigung gewichen, ist Verblendung gewichen.

Es gibt diese sechs Gestilltheiten.
Wenn man das erste Jhāna erreicht hat, ist die Sprache gestillt.
Wenn man das zweite Jhāna erreicht hat, sind Gedanken und Bewerten gestillt.
Wenn man das dritte Jhāna erreicht hat, ist Verzückung gestillt.
Wenn man das vierte Jhāna erreicht hat, sind Ein- und Ausatem gestillt.
Wenn man die Beendigung von Wahrnehmung und Gefühl erreicht hat, sind Wahrnehmungen und Gefühle gestillt.
Wenn die Ausströmungen eines Mönchs beendet sind, ist Leidenschaft gestillt, ist Abneigung gestillt, ist Verblendung gestillt.“


Anmerkung

Dukkha.  In dieser Sutta Übersetzung werden sowohlSchmerz’ als auch ‚Stress’ als Übersetzungen für dieses Wort verwendet.


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu