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Mahanama Sutta (2)

An Mahanama

Ich habe gehört, dass bei einer Gelegenheit sich der Erhabene bei den Sakyer in Kapilavatthu im Park des Nigrodha aufhielt.  Dann begab sich Mahanama, der Sakyer zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite.  Als er da saß, sprach er zum Erhabenen:
„Herr, diese Stadt Kapilavatthu ist reich und wohlhabend, bevölkerungsreich und dichtgedrängt, ihre Gassen überfüllt.  Manchmal wenn ich am Abend nach Kapilavatthu zurückkehre, nachdem ich den Erhabenen oder die Mönche, die den Geist beflügeln, aufgesucht habe, treffe ich auf einen abirrenden Elefanten, ein abirrendes Pferd, ein abirrendes Fuhrwerk, einen abirrenden Karren oder einen abirrenden Menschen.  In solchen Zeiten ist meine Achtsamkeit hinsichtlich des Erhabenen verworren, meine Achtsamkeit hinsichtlich des Dhammas verworren, meine Achtsamkeit hinsichtlich der Sangha verworren.  Da denke ich mir:
‚Wenn ich in diesem Moment sterben würde, was wäre mein Bestimmungsort?  Was wäre mein künftiger Verlauf?’"

„Hab keine Angst, Mahanama!  Hab keine Angst!  Dein Tod wird kein Schlimmer sein, dein Ableben wird nicht schlimm sein.
Ein Schüler der Edlen, wenn er mit vier Eigenschaften versehen ist, lehnt sich zur Entfesselung hin, beugt sich zur Entfesselung hin, neigt sich zur Entfesselung hin.  Welche vier?

„Es gibt den Fall, in dem der Schüler der Edlen mit nachgeprüftem Vertrauen in den Erwachten versehen ist:
‚Wahrhaftig er Erhabene ist würdig und recht selbst erwacht, vollendet in der klaren Kenntnis und im Verhalten, vollkommen, ein Kenner der Welt, unübertroffener Meister derer, die bereit sind gebändigt zu werden, Lehrer der Menschen und göttlichen Wesen, erwacht, erhaben.’

„Er ist mit nachgeprüftem Vertrauen in das Dhamma versehen:
Das Dhamma ist vom Erhabenen gut erläutert, hier und jetzt sichtbar, zeitlos, zum Überprüfen einladend, zuträglich und von den Weisen, jeder für sich, zu erfahren.’

„Er ist mit nachgeprüftem Vertrauen in die Sangha versehen:
‚Die Sangha der Schüler des Erhabenen, die sich gut geübt haben, die sich geradlinig geübt haben, die sich gezielt geübt haben, die sich meisterlich geübt haben - nämlich die vier Paare, die acht Personen (1) - diese sind die Sangha der Schüler des Erhabenen: sie sind der Geschenke würdig, der Gastfreundschaft würdig, der Gaben würdig, der Achtung würdig, das unvergleichliche Verdienstfeld für die Welt.’

„Er ist mit Tugenden, die für die Edlen erstrebenswert sind, versehen:
unzerrissen, ungebrochen, unbefleckt, unbekleckst, befreiend, gelobt von den Weisen, ungetrübt, zur Geistessammlung führend.

„Angenommen ein Baum würde sich nach Osten hin lehnen, nach Osten hin beugen, nach Osten hin Osten neigen.  Wenn er an seiner Wurzel gefällt würde, in welche Richtung fiele er?"

„Wohin er sich lehnte, beugte und neigte, Herr."

„In der gleichen Weise, Mahanama, lehnt sich, beugt sich und neigt sich ein Schüler der Edlen, wenn er mit diesen vier Eigenschaften versehen ist, zur Entfesselung hin.“


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu