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Mahanama Sutta (1)

An Mahanama

Ich habe gehört, dass bei einer Gelegenheit sich der Erhabene bei den Sakyer in Kapilavatthu im Park des Nigrodha aufhielt.  Dann begab sich Mahanama, der Sakyer zum Erhabenen.  Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite.  Als er da saß, sprach er zum Erhabenen:
„Herr, diese Stadt Kapilavatthu ist reich und wohlhabend, bevölkerungsreich und dichtgedrängt, ihre Gassen überfüllt.  Manchmal wenn ich am Abend nach Kapilavatthu zurückkehre, nachdem ich den Erhabenen oder die Mönche, die den Geist beflügeln, aufgesucht habe, treffe ich auf einen abirrenden Elefanten, ein abirrendes Pferd, ein abirrendes Fuhrwerk, einen abirrenden Karren oder einen abirrenden Menschen.  In solchen Zeiten ist meine Achtsamkeit hinsichtlich des Erhabenen verworren, meine Achtsamkeit hinsichtlich des Dhammas verworren, meine Achtsamkeit hinsichtlich der Sangha verworren.  Da denke ich mir:
,Wenn ich in diesem Moment sterben würde, was wäre mein Bestimmungsort?  Was wäre mein künftiger Verlauf?'"

„Hab keine Angst, Mahanama!  Hab keine Angst!  Dein Tod wird kein Schlimmer sein, dein Ableben wird nicht schlimm sein.
Wenn der Geist lange Zeit über mit Überzeugung versorgt, mit Tugend versorgt, mit Wissenserwerb ​​versorgt, mit Loslassen versorgt, mit Erkenntnis versorgt wird, dann, wenn der Körper - mit Form versehen, aus den vier Hauptelementen bestehend, von Mutter und Vater erzeugt, mit Reis und Brei ernährt, der Unbeständigkeit, der Reibung, dem Zerdrücken, dem Zerfall und der Zerstreuung unterworfen - von Krähen, Geier, Falken, Hunden, Hyänen oder sonstigen Geschöpfen aufgefressen wird, steigt der Geist - lange Zeit mit Überzeugung versorgt, mit Tugend versorgt, mit Wissenserwerb ​​versorgt, mit Loslassen versorgt, mit Erkenntnis versorgt - gleichwohl nach oben und unterscheidet sich.

„Angenommen ein Mann würfe ein Glas Butterschmalz oder ein Glas Öl in einen tiefen See, wo es brechen würde.  Dort würden die Scherben und Glasbruchstücke absinken, während der Butterschmalz oder das Öl nach oben steigen und sich unterscheiden würde.
In der gleichen Weise wenn der Geist lange Zeit über mit Überzeugung versorgt, mit Tugend versorgt, mit Wissenserwerb ​​versorgt, mit Loslassen versorgt, mit Erkenntnis versorgt wird, dann, wenn der Körper - mit Form versehen, aus den vier Hauptelementen bestehend, von Mutter und Vater gezeugt, mit Reis und Brei ernährt, der Unbeständigkeit, der Reibung, dem Zerdrücken, dem Zerfall und der Zerstreuung unterworfen - von Krähen, Geier, Falken, Hunden, Hyänen oder sonstigen Geschöpfen aufgefressen wird, steigt der Geist - lange Zeit mit Überzeugung versorgt, mit Tugend versorgt, mit Wissenserwerb ​​versorgt, mit Loslassen versorgt, mit Erkenntnis versorgt - gleichwohl nach oben und unterscheidet sich.

„Hab keine Angst, Mahanama!  Hab keine Angst!  Dein Tod wird kein Schlimmer sein, dein Ableben wird nicht schlimm sein."


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu